- Knudsen
- Knudsen,1) [-t-], Gunnar, norwegischer Politiker, * Salterød (bei Arendal) 19. 9. 1848, ✝ Borgestad (bei Porsgrunn) 1. 12. 1928; Reeder und Großindustrieller, 1892-1921 (mit Unterbrechungen) Mitglied des Stortings, 1905 Finanzminister und 1908-10 sowie 1913-20 Ministerpräsident Er suchte während des Ersten Weltkriegs die norwegische Neutralität zu wahren.2) ['knusən], Jakob Christian Lindberg, dänischer Schriftsteller, * Rødding (Jütland) 14. 9. 1858, ✝ Birkerød (Seeland) 21. 2. 1917; wuchs in einer von den Bildungs- und Glaubensidealen N. F. S. Grundtvigs geprägten Familie auf und wurde, wie sein Vater, zuerst Lehrer und war dann 1890-96 Pfarrer. Nach der Scheidung seiner Ehe und der Niederlegung seines Amtes unterrichtete er an Volkshochschulen, ab 1901 lebte er als freier Schriftsteller. Die Spannung zwischen Normen und Ansprüchen der Gesellschaft und dem Handeln nach eigenen religiösen Überzeugungen sowie Fragen nach dem Schuldigwerden des Einzelnen, eingebettet in Schilderungen v. a. des bäuerlichen Milieus, sind charakteristisch für sein Werk.Werke: Romane und Erzählungen: Den gamle Præst (1899; deutsch Der alte Pfarrer); Afklaring (1902); Sind (1903); For livets skyld (1905; deutsch Um des Lebens willen); Angst (1912; deutsch); Jyder, 2 Bände (1915-17).Ausgaben: Romaner og fortællinger, 5 Bände (1917); Digte (1938).R. Andersen: J. K. (Kopenhagen 1958);Povl Schmidt: Drømmens dør (Odense 1984).
Universal-Lexikon. 2012.